Am 23. September 2020 lief auch im Vereinigten Königreich die Frist der Barrierefreiheit für Websites offentlicher Stellen aus – ja, daran hat auch der Brexit zum Glück nichts geändert. Und ein Blick über den Kanal lohnt sich.
Die Regierung Englands verfügt mit dem „Government Digital Service (GDS)“ über einen eigenen staatlichen Digitaldienst. Der hat bereits im November das erste vollständig virtuelle, regierungsübergreifende Treffen zur Barrierefreiheit veranstaltet. Mit über 170 Teilnehmenden. Es handelt sich um eine regelmäßige Veranstaltung für Verwaltungsmitarbeiter aus dem ganzen Land, die im Bereich Barrierefreiheit aktiv sind. Hier besprechen sie ihre Arbeit, tauschen Erfahrungen aus, präsentieren neue Errungenschaften und vernetzen sich.
Ein Thema, das von zwei Regierungsvertretern aus Wales und Schottland thematisiert wurde, war der Umgang mit PDF-Dokumenten. Beide möchten die Anzahl der online veröffentlichten PDFs verringern. Vorzugsweise indem stattdessen HTML-Seiten erstellt werden. Also die Umstellung von PDF-zuerst nach HTML-zuerst. Das ist überlegenswert, wenn wir bedenken wie aufwändig es ist, barrierefrei PDFs zu erstellen.
Auch die Zusammefassung der Konferenz (englisch) ist lesenswert, um zu erfahren welche Themen im Blickpunkt stehen.
Den Hintergrund zu HTML-first beschreibt Why GOV.UK content should be published in HTML and not PDF.
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